Lebensmittelmottenbefall

Unter Lebensmittelmotten versteht man Mottenarten, welche Lebensmittel befallen. Zu den Lebensmittelmotten gehören Mehlmotten, Mehlzünsler, Dörrobstmotten und weitere Mottenarten. Ein anderer Begriff für Lebensmittelmotten ist Speisemotten, manchmal spricht man auch von Küchenmotten.

Die Larven sind die wirklichen Schädlinge

Ausgewachsene Lebensmittelmotten fressen nicht mehr, ihr weiteres Leben dreht sich nurmehr um die Hervorbringung neuer Lebensmittelmotten.

Dazu legen Lebensmittelmotten ihre Eier in Nahrungsvorräten ab. Dabei bevorzugen Lebensmittelmotten kohlenhydratreiche Viktualien. Viele Kohlenhydrate sind beispielsweise in Mehl, Nüssen, Schokolade, Kartoffeln, Kuchen undMüsli enthalten. Sogar Tabak nutzen Lebensmittelmotten für die Anlage von Mottennestern.

Nachdem die Larven der Lebensmittelmotten geschlüpft sind, fangen sie mit dem Fressen an. Nach einiger Zeit stoppen sie dies und fangen an, sich Kokons zu spinnen, in denen sie sich schließlich verpuppen.

Mottenbefall erkennen

Einen Mottenbefall mit Lebensmittelmotten kann man zum Beispiel an vorhandenen Kokons in Speisen erkennen. Kokons bestehen aus Gespinstfäden, mit der die Larve der Lebensmittelmotte den Kokon baut. Dabei ist zu beachten, dass Lebensmittelmotten ihre Nester nicht ausschließlich in Lebensmitteln haben. Zuweilen beziehen Lebensmittelmotten auch Verstecke in weniger zugänglichen Orten, die sich in Reichweite von Nahrungsmitteln befinden. Die Larven der Lebensmittelmotten kommen dann nur zum Fressen aus ihren Nestern.

Eine ebenfalls absolut zuverlässige Methode ist, Mottenfallen aufzustellen. Die sogenannten Pheromonfallen locken mittels Sexuallockstoffen (Pheromonen) männliche Motten an. Pheromonfallen sind weniger zur Mottenbekämpfung geeignet, zum Feststellen eines Lebensmittelmottenbefalls sind sie aber sehr nützlich.

Pheromonfallen haben eine Haltbarkeit von drei Monaten. Zu beachten ist, dass es für Lebensmittelmotten und Kleidermotten unterschiedliche Mottenfallen gibt. Achten Sie Sie beim Kauf von Pheromonfallen unbedingt darauf, dass sie sich für Lebensmittelmotten eignen.

Gesundheitliche Gefahren von Lebensmittelmotten

Es kann nicht deutlich genug gesagt werden, dass Lebensmittelmotten gefährlich sind. Kot und Gespinste der Lebensmittelmotten können beim Verzehr verunreinigter Lebensmittel von leichten Unpässlichkeiten über die Entstehung von Allergien bis zu schweren Erkrankungen mit unklaren Symptomen zu leichten bis sehr schweren Erkrankungen führen. Dies gilt besonders für Menschen mit schwachem Immunsystem oder Anfälligkeiten für Allergien. Auch Haushalte mit Babys und Kleinkindern sollten besondere Vorsicht walten lassen.

Von Lebensmittelmotten befallene Speisen dürfen daher unter keinen Umständen verzehrt werden, sondern müssen unmittelbar entsorgt werden. Das gilt auch für Lebensmittel, in denen kein direkter Mottenbefall zu sehen ist. Es gibt keine Garantie, dass nicht auch hier Motten von gezehrt haben.