Pheromonfallen

Pheromonfallen sind Mottenfallen, mit denen sich ein Lebensmittelmottenbefall erkennen lässt. Pheromone sind Sexuallockstoffe, die Lebewesen ausdünsten. Ein anderer Begriff für Pheromonfalle ist daher auch Lockstoff-Falle. Pheromonfallen werden normalerweise aus dünnem Karton hergestellt. Nach Auspacken einer Pheromonfalle kann man diese zu einem Dreieck zusammenstecken. Durch die Dreiecksform steht die Mottenfalle von allein. Daneben gibt es jedoch auch andere Formen, diverse wie solche zum Festkleben oder Aufhängen. Sozusagen die High-end-Modelle sind solche Pheromonfallen, die aus einem Stück gefertigt werden, bei dem nichts mehr zusammenzubauen ist. Das schützt vor versehentlichem Berühren der doch sehr starken Klebefläche, ist aber auch geringfügig teurer. Kann man kaufen, muss man aber nicht.

Pheromonfallen werden an einer kleinen Stelle mit Pheromonen getränkt, den restlichen Raum nimmt der extrem klebrige Klebestoff, den man besser nicht mit den Händen berührt und der auch nicht in Kontakt mit anderen Materialien kommen sollte, da man sie je nach Material nicht mehr ohne Schäden von der Klebefläche lösen kann. Die Pheromone der Mottenfalle locken männliche Lebensmittelmotten an, die auf der Klebefläche haftenbleiben.

Pheromonfallen gegen Lebensmittelmotten wirken nicht unbeschränkt. Die Pheromone dünsten aus, danach wird die Pheromonfalle unbrauchbar. Die meisten Hersteller geben eine Wirkungsdauer von drei Monaten an, bei Gebrauch wird man aber bemerken, dass sie zum Ende hin deutlich an Wirkung nachlassen. Das parallele Aufstellen einer neuen Pheromonfalle nach bereits zwei Monaten schadet nicht.

Pheromonfallen wirken ausschließlich gegen männliche Lebensmittelmotten und auch nicht gegen Lebensmittelmottenlarven, welche die eigentlichen Schädlinge darstellen. Daher sind Pheromonfallen nicht dazu geeignet, eine Population von Lebensmittelmotten zu bekämpfen, sondern ihr Zweck besteht darin, einen Lebensmittelmottenbefall zu erkennen bzw. nachzuweisen. Seriöse Hersteller wie Nexa Lotte, Globol und Naturkraft weisen darauf auch auf der Verkaufsverpackung hin. Dennoch können Pheromonfallen unterstützend bei der Lebensmittelmottenbekämpfung angewandt werden, da sie weitere Ausbreitung der Population verhindern, sofern genügend männliche Lebensmittelmotten früh genug gefangen werden.

Pheromonfallen kaufen

Lebensmittelmottenfallen gibt es in jeder Drogerie, manchmal in Apotheken, sehr oft aber auch in Supermärkten und Baumärkten. Alternativ lassen sich Pheromonfallen auch über das Internet bestellen. Bei den Preisen gibt es zwischen den Herstellern keine großen Unterschiede, der Preis für Pheromonfallen liegt bei etwa vier Euro, Spezialmodelle sind etwas teurer.

Ein bekannter Hersteller von Produkten gegen Motten ist Nexa Lotte. Nexa Lotte stellt auch Lebensmittelmottenfallen her. Daneben gibt es Hersteller wie Globol, Naturkraft und viele weitere. In der Wirksamkeit gibt es keine Unterschiede zwischen Markenprodukten und Produkten weniger bekannter Hersteller, preislich ebenfalls nicht. Hingegen sollte man Pheromonfallen nicht bei Händlern kaufen, die in Onlineshops teilweise zu Wucherpreisen Pheromonfallen anbieten. Das ist schlicht Übervorteilung, einen größeren Nutzen haben diese teureren Fallen nicht.

Tipps zu Pheromonfallen

Es ist äußerst sinnvoll, auf den Mottenfallen das Datum der Ingebrauchnahme zu notieren, damit sie rechtzeitig durch neue Pheromonfallen ersetzt werden können. Viele Fallen haben dazu bereits ein Datumsfeld aufgedruckt, aber man kann natürlich auch ohne dieses handschriftlich das Datum vermerken.

Hersteller von Pheromonfallen geben für die Fallen eine Reichweite von 30 Quadratmetern an. Daher genügt es, eine Falle pro Raum aufzustellen.

Pheromonfallen müssen weitab von Fenstern platziert werden, da Lebensmittelmotten von der Straße angelockt werden könnte. Ein zusätzlicher Schutz gegen draußen umherfliegende Lebensmittelmotten sind Insektengitter, welche es in jedem Lebensmittelmarkt zu kaufen gibt.